Personaldienstleistung: Qualifikation und Weiterbildung

Ausbildung

PDK-Ausbildung:
Auf den Inhalt kommt es an

Personaldienstleistungskaufleute (kurz: PDK) haben einen abwechslungsreichen Beruf: Mal arbeiten sie als Personaler, dann als Recruiter, dann wiederum als Vertriebler und schließlich als „Onboarder“. Und immer sind sie Charakter-Helden, denn Soft-Skills wie kommunikatives Geschick und Empathie sind hier sehr gefragt.

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, kann aber auf bis zu zwei Jahre verkürzt werden. Im Rahmen der dualen Ausbildung mit IHK-Abschluss, die in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb stattfindet, beziehen die Auszubildenden von Beginn an ein Ausbildungsgehalt.

Arbeitsbereiche auf einen Blick

  • Personaleinsatzplanung und Personalentwicklung
  • Arbeitsplatzanalyse und Ermittlung des Personalbedarfs
  • Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
  • Kalkulation, Angebotserstellung und Vertragsabschluss
  • Anwendung von Rechtsvorschriften
  • Netzwerkpflege
  • Qualitätssicherung

Ein Verband schreibt Erfolgsgeschichte

Mit der Kampagne "Mach Dein Ding!" wirbt der GVP für die Berufsausbildung und unterstützt die Verbandsmitglieder bei der Suche nach Auszubildenden. Die Webseite www.pdk-ausbildung.de bietet alle wesentlichen Inhalte rund um die Ausbildung: Von den Voraussetzungen über die Ausbildungsvergütung bis hin zur Jobsuche.

Das Herzstück der Onlinepräsenz ist ein Video mit den beiden ehemaligen PDK-Auszubildenden Laura und Sergen, die ihre Ausbildung bereits abgeschlossen haben. Sie führen durch die Webseite und erklären ihren Ausbildungsberuf, die Voraussetzungen und berufliche Perspektiven. Daneben berichten echte PDK-Azubis regelmäßig auf Instagram aus ihrem Ausbildungsalltag.

Informationen bei der IHK

Die Industrie- und Handelskammern (IHK) sind für alle Fragen rund um die PDK-Ausbildung zuständig – angefangen von der Beratung über die Berufswahl bis hin zur Lösung von Problemen bei der Ausbildung.

Rechtliche Grundlagen liefern der Rahmenlehrplan für die Berufsschule und die Ausbildungsordnung für den Ausbildungsbetrieb.

Den Großteil der inhaltlichen Vorbereitungen leisten die Berufsschulen. Daneben hält der GVP vielfältige Bildungsangebote für Ausbildungsbetriebe und ihre PDK-Azubis bereit. Wie zum Beispiel die „Praxistage“ sowie „Verkaufen für Azubis und Neueinsteiger“.

PDK-Projekte

PDK-Roundtable

Die Einrichtung bundesweiter PDK-Roundtable hat sich bewährt. Inzwischen blickt der GVP auf einen bunten Strauß erfreulicher Ergebnisse. Die Basis dafür bilden PDK-Projektgruppen in drei Regionen, die sich aufgrund ihrer Struktur und wirtschaftlichen Stärke voneinander unterscheiden. In jeder der Projektgruppen treffen sich Vertreter der Bundesagentur für Arbeit (BA), der Industrie- und Handelskammer (IHK), der Berufsschulen sowie PDK-Auszubildende und ihre Ausbilder – also alle relevanten Gruppen rund um die PDK-Ausbildung – auf Einladung des GVP.

Das Sahnehäubchen: In jeder Projektgruppe hat sich eine kleine, einsatzfreudige „Task Force“ gebildet, die konsequent an der Erreichung der Etappenziele mitwirkt. So ist beispielsweise ein Ausbilder-Arbeitskreis aus dem PDK-Roundtable im Mittelzentrum Münsterland hervorgegangen. Daneben formiert sich in der Metropolregion München ein PDK-Alumni-Netzwerk. Und in Thüringen gibt es Bestrebungen, Studienabbrecher verstärkt für den attraktiven Ausbildungsgang zu gewinnen.

Duale Karriere und Spitzensport

Das Berufsbild des PDK eröffnet auch eine branchenübergreifende Chance für ältere Quereinsteiger, wie zum Beispiel nach einer Sportlerkarriere und ähnlichem.
Petra Füller | Koordinatorin bei der Koordinierenden Stelle
Zeitarbeit (KSZ) der Bundesagentur für Arbeit
Ein spitzensportkompatibler Einstieg in den Beruf wird möglich, wenn sich junge Leistungssportler als Quereinsteiger für die Ausbildung der Personaldienstleistungskaufleute (PDK) entscheiden. Was bundesweit vor knapp zwei Jahren mit dem Handball-Profi Jannek Klein von den Eulen Ludwigshafen im GVP-Mitgliedsunternehmen TimePartner erfolgreich angelaufen ist, soll nun bundesweit Schule machen: die Verbindung einer dualen PDK-Ausbildung mit einer Handballkarriere. Nach einer ersten erfolgreichen Präsentation in Coburg wurde der Ausbildungsgang beim VfL Gummersbach in der SCHWALBE Arena vorgestellt, um bei dem erfolgreichen Bundesligisten im Oberbergischen Handballspieler von der Notwendigkeit eines „Plan B“ zu überzeugen. Weitere Sportarten folgen. Und auch die Olympiastützpunkte sind am Start, um das Thema bundesweit auszurollen.

Arbeitsschutz in der Ausbildung

Eine wichtige Ausbildungs-Etappe für alle Auszubildenden, die die Ausbildung der Personaldienstleistungskaufleute (PDK) durchlaufen, ist das Arbeitssicherheitstraining der gesetzlichen Unfallversicherung VBG. Beim integrierten Werkstattbesuch können die Auszubildenden Erfahrungen in Metallarbeiten, Holzarbeiten und Staplerfahren sammeln. Dabei erfahren sie unter anderem, welche grundlegenden Gefährdungen am Arbeitsplatz bestehen und wie diese erkannt werden können. Der GVP begleitet die Auszubildenden punktuell bei ihren Seminaren zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz und rückt so diese zentralen Themen der Branche weiter in den Fokus.

Anzeigen zu freien Ausbildungsplätzen

Der GVP stellt Mitgliedsunternehmen, die ihre freien Ausbildungsplätze für Personaldienstleistungskaufleute (PDK) als Anzeige in Printmedien oder online inserieren möchten, kostenfreie Vorlagen zur Verfügung.

Insgesamt gibt es 9 verschiedene Anzeigenvorlagen, die auf die junge Zielgruppe zugeschnitten sind und individuell z.B. mit dem eigenen Firmenlogo angepasst werden können. Alle Motive werden in verschiedenen Dateiformaten zum Download angeboten.

Zum Download der Anzeigenvorlagen

Ihre Ansprechpartner

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Bettina Richter
Aus- und Weiterbildung
Telefon: +49 30 206098-5615
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Suzana Rakun
stv. Leiterin Fachbereich Bildung & Personal/Qualifizierung | Aus- und Weiterbildung
Telefon: +49 30 206098-5614